Ihre Hilfe ist gefragt!
Helfen Sie mit Ihrer Spende, den Kindern und Familien der Nama
Der gemeinnützige Verein Commonwaters e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht im Homeland des Volkes der NAMA in Namibia, die desolate Wasserversorgung von mehreren tausend Menschen, die nächsten Jahre zu verbessern. Dazu zählt vor allem die Sanierung und Restaurierung bestehender Brunnen, denn, wo kein Wasser, verlassen die Menschen ihr Land, siedeln in Slums der Städte und das Unglück nimmt seinen Lauf. Haben sie dagegen Wasser auf ihrem Stückchen Land, können sie Gärten anlegen und für ihre kleinen Ziegen- und Schafherden Futter anbauen und die Tiere tränken. In Namibia und ganz besonders im wasserarmen homeland der NAMA in der südlichen Namibwüste, sind die Kinder zu 70% mangelernährt (GIZ 2021), 25% entwickeln sich körperlich und geistig verlangsamt.
Schmier- und Dieselstoffe
verunreinigen den Brunnen
Defekte Dieselpumpen
werden demontiert,
die Brunnenrohre
gereinigt und
durch neue
Solarpumpen
ersetzt
Die vorhandenen 453 Bohr- bzw. Brunnenlöcher sind zum Teil nicht mehr funktionsfähig, die Pumpen sind defekt oder die Wasserentnahme nur periodisch und unzureichend möglich. Zu den Zielen des Vereins zählt auch die Förderung der gemeinschaftlichen Verantwortung für die neu entstehende Wasserversorgung, die Reaktivierung und Instandhaltung von Brunnen und Pumpanlagen, Wasserleitungen und Wasserreservoirs durch die Nutzer selbst (skillstransfer).
Über 60 Pumpen bestehen aus alten Dieselaggregaten, für die kaum bzw. keine Ersatzteile zur Verfügung stehen oder die Nutzer so arm sind, dass sie keinen Treibstoff kaufen können.
Durch fehlende
finanzielle Möglichkeiten
können Dieselpumpen
nicht bewirtschaftet,
gewartet oder
repariert werden
Solarenergie soll
zukünftig die
klimabelastenden
Dieselaggregate
ersetzen
(Initiative greentech
for africa)
Unser konkretes Ziel ist es, die nächsten Jahre zunächst notfallmäßig, später im Rahmen von Förderprogrammen, die Dieselpumpen gegen Solarpumpen auszutauschen, periodische Brunnen, die sehr wasserstandsabhängig sind, zu vertiefen und alte defekte Windradpumpen ebenfalls durch Solarpumpen zu erneuern.
Die Nama sind eng verwandt mit den SAN (Buschmann) und sind vermutlich aus Zentralafrika, bevorzugt aus der Kapregion, in die heutige Namibregion zugewandert. Traditionell sind die Nama nomadische Viehzüchter und unterscheiden sich deutlich von den SAN als Jäger und Sammler. Im 17. und 18. Jahrhunderts hatten die NAMA vielfältigen Kontakt mit den BUREN, Missionaren und anderen europäischen Siedlern. Die NAMA waren früh christlich missioniert. Farming erlernten sie als Arbeiter bei den weißen Farmern. Der Umgang mit Pferden war die Grundlage, dass eine neue Bewegung entstand und das Volk auf der Suche nach neuem Lebensraum ging.
Die zwingende Ansiedelung der NAMA im Namaland (Reservat) erfolgte dann im Rahmen der Apartheitspolitik der 50-60iger Jahren, als weiße Siedler das heutige Namaland verlassen mussten und das Volk der NAMA gezwungen wurde dort zu siedeln oder weiterhin ein nomadisches Leben zu führen. Nicht-NAMA dürfen in diesem Reservat keine Tiere halten. Bis heute ist das kommunales Gebiet und aussschließlich dem Volk der NAMA überlassen. Am Rand des Namalandes wurden zunehmend Farmen für das Volk zugekauft und ein Settelmentprogramm für Namafamilien aufgelegt.
Die Geschichte des Volkes zu Beginn des 20zigsten Jahrhunderts, während der Kolonialzeit der Deutschen in Deutsch-Südwestafrika 1884 bis 1915, war für das Volk vernichtend. Der Aufstand der Herero und Nama gegen die Kolonialherren und Deutschen Schutztruppen vernichtete i.S. eines Genozid (Anerkennung der Bundesregierung 2021) das Volk zu 50%. Mehr als 10.000 Nama wurden in Internierungslager getötet oder starben mangels Wasser, Nahrung oder Seuchen. Andere wurden in die Wüsten getrieben und die Wasserstellen zerstört.
Mit einer Fläche von 21.677 km² ist Namaland sehr weitläufig. Das Land ist im Grunde nach, eine Steinwüste. Es gehört mit zur Namibwüste, die älteste Wüste der Welt. Das Projekt konzentriert sich zunächst auf die Region im Nordwesten – südlich von Maltahöhe.
Die geplante relevante Fläche hat eine Größe von etwa 100 x 100 Kilometer. In der Sprache der Einheimischen heißt die Region „Nama-Reservat“ – nicht zu verwechseln mit dem Namaqualand ganz im Süden, an der Grenze zu Südafrika.
Liebe Spender, viele kennen mich als Gründungsvater des Bunten Kreises an der Kinderklinik in Augsburg. Drei Jahrzehnte habe ich allen Förderern und Spendern garantiert, dass Ihre Spende den kranken Kindern und Familien zugutekommt. Heute, nachdem ich im Unruhestand bin …
Die Projektarbeit des Projektträgers CommonWaters e.V. beabsichtigt die enge Zusammenarbeit mit der Entwicklungshilfearbeit von Partnern vor Ort. Beispielsweise der GIZ und der regionalen neugegründeten Partnerorganisation, der NGO CommonWaters Namseb, der Einbindung von Vertreterinnen und Vertreter den regionalen Namabehörde sowie seinen traditionellen Vertretern (Capteins und Councils) der Volksgruppe der Nama, die Regierungsbehörde water supply and sanitation coordination: Southern Water support project Maltahöhe und das Ministry for Agriculture. u.a.
Wie überall auf der Welt, helfen Suppenküchen den Kindern vor der Schulzeit, wenigstens alle zwei Tage und für manche auch täglich eine ausgewogene Ernährung zu erhalten. Vor mehreren Jahren, hat Gertrud Schmotz, ehemalige Diözesanreferentin des Kath. Frauenbundes in der Diözese Augsburg, zusammen mit Guido von Wietersheim die Suppenküche im Armenviertel in Maltahöhe gegründet. Mit Spenden aus Deutschland gelingt es dort 80 Kinder gesund zu ernähren. Auch zukünftig helfen Spenden die Kosten für die Nahrungsmittel und den Helfern zu sichern. Auch CommonWaters will helfen und sammelt für diese Suppenküche. Die Suppenküche ist für Kinder vor der Schulzeit. Gehen sie in die Schule erhalten sie eine Schulspeisung. Es ist schön zu sehen, wenn die großen Geschwister mitkommen um ihren kleinen Brüdern und Schwestern beim Essen zu helfen. manche üben noch mit dem Löffel!
Qualifizierung von jungen Menschen zu Watersupplytechnikern, um diese neuen Pumpen zukünftig durch die Nama selbst warten zu lassen. Ausbildung von Gärtnern um gardening für die Kleinstfarmer zu initiieren. Denn der Anbau von einheimen Gemüsesorten kann die Ernährung der mangelversorgten Kinder im Volk deutlich verbessern. Wo Wasser verfügbar – lässt sich einfacher Gemüseanbau realisieren. 70% der Kinder sind heute mangelernährt (lt. GIZ Windhoek)
Ein wichtiger Baustein ist die Förderung des Gesundheitswesens. Sie beinhaltet z.B. auch den Aufbau von Hygienestandards sowie die Schulung im Umgang mit Trinkwasser, die Nutzung und Sauberhalten von einfachen sanitären Anlagen durch Bildungsmaßnahmen in den Schulen.
Am Standort der Farm Namseb, Maltahöhe, am Rande des Nama Reservats, ist der Sitz der neu gegründeten Non-Profit-NGO – Maltahöhe CommonWaters Organization -. Unser Projektpartner Guido von Wietersheim ist verantwortlicher Managing-Director dieser NGO und projektiert und realisiert die Arbeiten zur Sanierung und Verbesserung der Wasserversorgung im Reservat vorort.
Das Projekt „Farming for Resilience“ ist ein ernährungs- und landwirtschaftliches Projekt der GIZ Namibia unter der Leitung von Herrn Tino Hess. Sein Interesse an der Kooperation mit „Commonwaters GBE“ besteht darin, Kleinbäuerinnen und -bauern in dem Anlegen und Instandhalten von individuellen und gemeinschaftlich bewirtschafteten Gemüsegärten zu schulen, mit dem Ziel, den Zugang zu und die Erschwinglichkeit von gesunden Nahrungsmitteln zu verbessern. Wie in vielen anderen Teilen Namibias ist die Bevölkerung in dem Projektgebiet von hoher Ernährungsunsicherheit betroffen, und insbesondere unter Kindern ist Unterernährung ein ernstes Problem. Neben der Deckung des Eigenbedarfes auf Haushalts- bzw. Gemeindeebene, sollen zudem Potenziale zur Schaffung neuer Einnahmequellen durch den Verkauf von Überschüssen an gastronomische bzw. touristische Einrichtungen in der Umgebung gefördert werden. Mit einer sanierten Wasseranlage wird den Zielgruppen die Möglichkeit geschaffen, nebst Eigenkonsum die verbesserte Wasserverfügbarkeit für produktive, landwirtschaftliche Zwecke zu Nutzen.
Die technischen Schulungen und Betreuung wird gemeinsam durch den staatlichen landwirtschaftlichen Beratungsdienst und das GIZ Projekt angeboten, und beinhalten neben praxis-orientierten Kurzlehrgängen auch die zu Anfang geleistete Bereitstellung von notwendigem Gartenwerkzeug, Schattennetzen und Saatgut bzw. Setzlingen. Das Anlegen der Gärten sieht soweit möglich die Nutzung von lokalen Ressourcen und Materialien vor, wie beispielsweise die Nutzung von Flusssand und organischem Material als Erde, sowie lokalem Material für die Umzäunung der Gärten. Der Ansatz des Projektes fördert den biologischen Anbau, um zum einen die Qualität lokaler Böden im Laufe der Zeit aufzuwerten und zum anderen Abhängigkeiten von kostspieligen mineralischen Zusatzstoffen und anderen Betriebsmitteln zu vermeiden. Neben dem Anbau von Gemüse zum menschlichen Konsum, inklusive indigener und klima-angepasster Varietäten, soll bedarfsorientiert auch der Anbau von Tierfutter als Nahrungsergänzung vorgenommen werden, um insbesondere für Geflügel sowie Schafe und Ziegen eigens hergestelltes Futter bereitzustellen um die Voraussetzungen für erschwingliche Zucht von Geflügel und Kleinvieh zu schaffen und die Ernährung durch die Verfügbarkeit von Eiern, Fleisch und Milch um wichtige Nährstoffe zu ergänzen.